Rückblick 2011

Mönche Bienen Bücher

eine ertragreiche Symbiose

Ausstellung im Barocken Bibliothekssaal vom 9. Mai bis 17. Juni 2011
kuratiert von Dr. Georg Schrott

Öffnungszeiten:
Mo – Do 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Fr 10:00 bis 13:00 Uhr
Feiertags geschlossen.

Gruppenanmeldungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Der Eintritt ist frei.

 

Die Ausstellung "Mönche Bienen Bücher – Eine ertragreiche Symbiose" will vor allem zeigen, wie die Biene auf vielfältige Weise als religiöses Symbol in die Literatur und Kunst Eingang fand. Aber auch die wirtschaftlichen und naturkundlichen Interessen der Mönche werden einbezogen. Bei den Exponaten handelt es sich hauptsächlich um illustrierte Bücher aus den Klosterbibliotheken der Oberen Pfalz, die nach der Säkularisation 1802/03 in den Beständen der Provinzialbibliothek zusammengeführt wurden. Es wird deutlich, wie facettenreich die Bienen nicht nur das materielle, sondern auch das geistige Leben der Mönche mitprägten.

Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier.

Zur Ausstellung erscheint ein von Georg Schrott erstelltes Katalogbuch.

 

Vernissage am Freitag, 6. Mai 2011 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Festvortrag von Kurator Dr. Georg Schrott
"Mönche, Bienen, Bücher - eine ertragreiche Symbiose"

Aus Verantwortung für Gottes Schöpfung

benediktinisches Wirtschaften und Imkern heute

Donnerstag, 26. Mai 2011 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Begleitvortrag zur Ausstellung "Mönche Bienen Bücher" von Frater Andreas Schmidt OSB, Benediktinerkloster Plankstetten

Der Eintritt ist frei.

 

Die Biene kommt schon in der Bibel immer wieder vor. Die Bezeichnung Kanaans als Land, in dem "Milch und Honig fließen" ist sprichwörtlich geworden. Der Honig war Symbol des Wirkens, des Segens und der Gnade Gottes. Vor Jahrtausenden ist die Biene zum religiösen Symbol ersten Ranges geworden. Ihre durchorganisierte Lebensweise im Bienenstock, ihr  sozialer Zusammenhalt, das arbeitsteilige Wirken in unermüdlichem Fleiß und ihre vermeintliche "Keuschheit" trugen dazu bei. Man glaubte damals, dass die Bienen sich nicht geschlechtlich fortpflanzen, sondern ihren Nachwuchs aus den Blüten sammeln würden.

Die Wertschätzung der Bienen beruhte aber natürlich auch auf ihrer Wachsproduktion. Für ihre umfangreiche, zum Teil auch nächtliche Liturgie benötigten die Mönche Kerzenwachs in größeren Mengen. Honig war in der Klostermedizin erforderlich. Was die Mönche früher nicht wussten: Die Bienen dienten ihnen als wichtige Bestäuber beim Obst- und Gemüseanbau.

Frater Andreas Schmidt ist Imker und Cellerar im Benediktinerkloster Plankstetten. In den vergangenen Jahren hat die Abtei den Weg ökologischen Wirkens konsequent beschritten und durch ihr vorbildhaftes regionales Autarkiekonzept eine überregionale Bedeutung gewonnen. So versteht man die Imkerei als integralen Bestandteil eines nachhaltigen ökologischen Wirtschaftskonzepts, dessen Grundlage die benediktinische Schöpfungsspiritualität darstellt.

Erasmus von Rotterdam

anlässlich seines 475. Todesjahrs

Freitag, 22. Juli 2011 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Vortrag von Ellen Dotterweich, Erasmus-Gymnasium           

Der Eintritt ist frei.

                          

Für Erasmus von Rotterdam, der sich bereits zu Lebzeiten ungern auf eine Rolle beschränkte, fällt eine Zuordnung nicht leicht: Er war Förderer der klassischen Bildung und ebenso Warner vor deren Nebenwirkungen; scharfer Kirchenkritiker wie sein Zeitgenosse Martin Luther, aber gleichzeitig kirchentreu; beißender Spötter und humorvoller Kommentator seiner Zeit – kein Wunder, dass er wahlweise als Berater geschätzt, als Humanistenfürst verehrt oder als gefährlicher Quertreiber eingestuft wurde.

Ergänzt wird der Vortrag durch eine Ausstellung über Erasmus und seine Zeit, die von den Schülern der Klassen 9a und 9b des Erasmus-Gymnasiums erarbeitet wurde. Aus den eigenen Beständen der Bibliothek sind Erasmus-Drucke des 16. Jahrhunderts zu sehen.

In Zusammenarbeit mit der KEB und EBW Amberg-Sulzbach.

Kant in Oberpfälzer Klöstern

Ausstellung im Barocken Bibliothekssaal vom 30. Juni bis 30. September 2011
kuratiert von Johann Ott

Öffnungszeiten:
Mo – Do 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Fr 10:00 bis 13:00 Uhr
Feiertags geschlossen.
Geschlossen vom 1. August bis 18. September 2011.

Gruppenanmeldungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Der Eintritt ist frei.

 

Kant war nie in einem Kloster, geschweige denn in einem Oberpfälzer Kloster. Aber er hat trotzdem in manchen Bibliotheken seine Spuren hinterlassen: In einem Kloster mehr, in einem anderen weniger. Nach der Säkularisation wurden die Klosterbibliotheken der nördlichen Oberpfalz in Amberg konzentriert. Manches Buch ging zwar beim Brand im ehemaligen Salesianerinnenkloster, der ersten Bleibe der Provinzialbibliothek, verloren, aber die Abteilung "Philosophie" ist noch vollständig erhalten. Sie genauer anzusehen, lohnt.

Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier.

 

Vernissage am Donnerstag, 30. Juni 2011 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Festvortrag von Kurator Johann Ott
"Kant? Gott! Welches Gift für die ohnehin gefährlichsten Jahre der Jugend ...!"

 

Finissage am Donnerstag, 29. September 2011 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Vortrag von Kurator Johann Ott
"Brüder, überm Sternenzelt muss ein ewiger Vater wohnen ..."

100 % Kleist

Freitag, 28. Oktober 2011 im Barocksaal
Lesung für Oberstufenschüler/-innen mit Schauspielerin Sophia Ritz

 

In der bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek – Information hat viele Gesichter“ findet in der Provinzialbibliothek Amberg eine Lesung der besonderen Art mit der Schauspielerin Sophia Ritz im barocken Saal statt.
2011 ist Kleist-Jahr, sein Todestag jährt sich am 21. November zum 200. Mal.
Unter dem Motto "100% Kleist" sind die Oberstufenschüler der Gymnasien herzlich eingeladen zu einem furiosen Ritt durch die Biographie des bedeutenden Schriftstellers.

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