Rückblick 2013
Paradeyß
Herkunftsahnungen – Zukunftshoffnungen
Ausstellung im Barocken Bibliothekssaal vom 29. April bis 19. Juli 2013
kuratiert von Dr. Georg Schrott
Öffnungszeiten:
Mo – Do 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Fr 10:00 bis 13:00 Uhr
Feiertags geschlossen.
Gruppenanmeldungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Der Eintritt ist frei.
Unsere Heimat ist das Paradies. Dort gehören wir eigentlich hin. So zumindest empfinden wir Menschen es. Und gestalten unser ganzes Leben als Suche nach ungetrübtem Glück und Frieden, als Streben nach Gelingen und Heil.
In der neuen Ausstellung der Provinzialbibliothek Amberg "Paradeyß – Herkunftsahnungen und Zukunftshoffnungen" wird den verschiedenen Paradies-Motiven in den Büchern aus Oberpfälzer Klosterbibliotheken nachgegangen. Auch dem Versuch des Menschen, in seiner Umgebung immer wieder paradiesische Zustände zu schaffen oder zumindest paradiesische Phänomene (Paradiesfrüchte, Paradiesvögel …) zu vergegenwärtigen, wird nachgespürt. Ein weiterer Teil der Ausstellung wendet sich dem zukünftigen, himmlischen Paradies zu.
Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier.
Zur Ausstellung erscheint ein von Georg Schrott erstellter Begleitband.
Vernissage am Freitag, 26. April 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Festvortrag von Kurator Dr. Georg Schrott
Weitere Infos im Ordensgeschichte-Blog
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3159
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3295
http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3725
Das Paradies im Judentum
Montag, 13. Mai 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Begleitvortrag zur Ausstellung "Paradeyß" von Dr. Daniel Katz
Der Eintritt ist frei.
"Vier Menschen schauten das Paradies. Der eine sah es und starb. Der andere schaute und wurde irrsinnig. Der dritte schaute und wurde ein Verräter. Der vierte ging in Frieden und kam zum Frieden." Rabbiner Dr. Daniel S. Katz erzählt anhand von Beispielen und Texten von jüdischer Literatur und Tradition.
Das Judentum hält sich eher zurück, wenn es um Spekulationen über die zukünftige himmlische Welt geht. Doch ganz verschlossen bleibt das jüdische Paradies nicht. So ist recht ausführlich vom Gan Eden, wie der Garten Eden im Hebräischen heißt, die Rede. Ein Ort in dem es "nicht nur Sehens- sondern auch Riechenswürdigkeiten gibt".
Zutritt zur künftigen Welt erhält, wer die Gebote hält und es schafft, ein guter Mensch zu sein auf Erden. Grundsätzlich beschäftigt sich das Judentum jedoch vornehmlich mit der Gegenwart und weniger mit dem Paradies.
Leb'n is a Glückssach
Donnerstag, 13. Juni 2013 um 20:00 Uhr im Malteser-Innenhof
Musik-Kabarett mit Hubert Treml und Franz Schuier
Eintritt: VVK 12,- € / AK 14,- €
Vorverkauf in der Provinzialbibliothek Amberg, KEB Amberg-Sulzbach
Die Musikpoeten Hubert Treml (Gesang, Gitarre) und Franz Schuier (Klavier) lassen im Malteser-Innenhof ihre heiter-spitzfindigen Mundart-Songs hören. Die beiden Regensburger besingen das Leben und die Liebe, die Sehnsucht und das Glück. Treml und Schuier führen das Publikum in einer musikalischen Reise durch Bayern, immer entlang der B15, von Hof nach Rosenheim. Dabei erzählen sie die neue (!) Gschicht vom Brandner Kaspar.
Ein musikalisches Roadmovie mit genialer Musik (Pop, Balladen, Gstanzl, Jazz bis hin zu Rock ’n’ Roll) und einzigartigen Texten.
In Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach.
Das Paradies liegt im Garten
biblische Gedanken zu Ursprung und Ziel des Menschen
Mittwoch, 26. Juni 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Begleitvortrag zur Ausstellung "Paradeyß" von Prof. Dr. Christoph Dohmen
Der Eintritt ist frei.
Gleich zu Beginn beschreibt die Bibel, wie Gott in Eden einen Garten für das erste Menschenpaar angelegt habe. Ist dieser Garten, aus dem die Menschen wegen des Sündenfalls vertrieben werden, denn wirklich das Paradies, nach dem wir uns sehnen? Wenngleich die biblische Geschichte voller geheimnisvoller Bilder ist, hat sie die abendländische Vorstellung vom Paradies tief geprägt und den Grundstein für die Vorstellung gelegt, dass aus den Ursprüngen auch das Ziel der menschlichen Existenz zu erkennen sei. Die Gedanken- und Bilderwelt der sogenannten Paradiesgeschichte, in die der Vortrag einführen möchte, will uns Menschen zeigen, dass unser Glück nicht in einer anderen, fernen Welt zu finden ist, sondern nur dort, wo wir uns als Teil der Schöpfung sehen und verstehen.
Christoph Dohmen ist seit 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments und hat Gastprofessuren in Jerusalem, Rom und Sofia.
In Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach.
Die dunkle Mühle
die Saga der Familie Gollwitzer - von der Armut in der Oberpfalz bis zur Nazi-Zeit
Donnerstag, 11. Juli 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Lesung mit Gerd Scherm und Friederike Gollwitzer
Der Eintritt ist frei.
Friederike Gollwitzer findet in einem alten Karton die Lebensaufzeichnungen ihres 1868 geborenen Großvaters, geschrieben auf gebrauchten Briefumschlägen und altem Packpapier. Die Spur der Ahnen führt sie in ein dunkles Tal in der Oberpfalz, auf die kargen Höhen des Böhmerwaldes und an die Ufer des Eriesees nach Ohio. Sie entdeckt Familien-Tabus wie einen verdrängten Nobelpreisträger (den in Thansüß/Freihung geborenen Physiker Johannes Stark) ebenso wie den aufrechten Gang im Dritten Reich. Was als private Ahnenforschung begann, entwickelt sich in einzelnen Episoden zu einem lebendigen Bild von hundert Jahren Geschichte.
Gerd Scherm stellt zusammen mit seiner Frau Friederike Gollwitzer seinen dokumentarischen Episoden-Roman aus 100 Jahren deutscher Geschichte vor.
In Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Amberg des Historischen Vereins und der KEB Amberg-Sulzbach.
Jean-Paul zum 250. Geburtstag
Autographen – Bibliophile Drucke – Illustrationen
Ausstellung im Barocken Bibliothekssaal vom 18. September bis 15. November 2013
Öffnungszeiten:
Mo – Do 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Fr 10:00 bis 13:00 Uhr
Feiertags geschlossen.
Gruppenanmeldungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
Der Eintritt ist frei.
Zu Lebzeiten des wortzaubernden Romanciers, Erzählkünstlers, Essayisten, Satirikers Jean Paul waren seine Schriften Bestseller. Er gehörte zu den ersten Schriftstellern in Deutschland, die vom Schreiben leben konnten. Seine literarischen Nachwirkungen sind unübersehbar und bleiben bedeutsam. Inspiriert hat er beständig auch bildende Künstler von Format, die sein Werk in kongenialen Illustrationen gespiegelt und gedeutet haben.
Im Jubiläumsjahr 2013 ist Jean Paul ein Fall für die Auferstehung. Präsentiert wurde das Werk Jean Pauls (1763-1825) in Erstausgaben, bibliophilen Drucken und herausragenden Illustrationen. Hinzu kamen von Jean Paul eigenhändig geschriebene Stammbuchwidmungen sowie virtuell der Briefwechsel mit seinem Seelenfreund, dem jüdischen Handelsherrn und Bankier Emanuel Osmund.
Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier.
In Kooperation mit der Staatsbibliothek Bamberg.
Vernissage am Mittwoch, 18. September 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Festvortrag von Prof. Dr. Iris Hermann
"Jean Pauls Räume - Jean Pauls Träume"
Feiertagsmatinee am Donnerstag, 3. Oktober 2013 um 11:00 Uhr im Barocksaal
Vortrag von Nora Gomringer
"Die größeren Schmerzen" - Jean Paul in kleinen Dosen
Zum Gedenken seines 250. Geburtstags will man den Wanderer und Weltenschiffer, Eichhörnchenzähmer und Rollwenzler genauer betrachten und so lässt sich Nora Gomringer, vielfach ausgezeichnete Dichterin und Performerin, auf Jean Paul, den Dichter und Denker ein.
Eintritt: 6,- €
Anzahl der Karten begrenzt, Reservierung empfohlen
Fürstliche Autorität versus städtische Autonomie
die Pfalzgrafen bei Rhein und ihre Städte 1449 bis 1618
Donnerstag, 2. Oktober 2013 um 19:30 Uhr im Barocksaal
Buchvorstellung von Dr. Christian Reinhardt
Der Eintritt ist frei.
Dr. Christian Reinhardt stellt seine erschienene Dissertation "Fürstliche Autorität versus städtische Autonomie. Die Pfalzgrafen bei Rhein und ihre Städte 1449 bis 1618: Amberg, Mosbach, Nabburg und Neustadt an der Haardt" vor.
Im Rahmen der vergleichenden Stadtgeschichte widmet sich diese Studie dem Herrschaftsverhältnis zwischen den Pfalzgrafen bei Rhein und ihren Städten Amberg und Nabburg in der Oberpfalz sowie Neustadt und Mosbach in der Unterpfalz vom 15. bis 17. Jahrhundert. Mit ständigem Blick auf die Entwicklung in anderen pfälzischen Städten wird der Wandel von einer städte- zu einer territorialbezogenen Politik untersucht. Die immer intensiver alle Bereiche des Lebens durchdringenden Maßnahmen der Pfalzgrafen schränkten die städtische Autonomie zunehmend ein und wurden notfalls auch gegen den Widerstand der Städte mit fürstlicher Autorität durchgesetzt.
Dr. Christian Reinhardt ist Archivrat am Hessischen Staatsarchiv Marburg.
In Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Amberg des Historischen Vereins und der KEB Amberg-Sulzbach.
100 % Brecht
Dienstag, 22. Oktober 2013 im Barocksaal
Lesung für Oberstufenschüler/-innen mit Schauspielerin Sophia Ritz
In der bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“ lädt die Provinzialbibliothek Amberg wieder einmal zur Literaturlesung mit der Schauspielerin Sophia Ritz ein. In der besonderen Atmosphäre des Barocksaals bringt sie den Oberstufenschülerinnen und –schülern des Max-Reger-Gymnasiums Amberg den „großen Dramatiker des 20. Jahrhunderts“ Bertolt Brecht mit ihrer Lesung näher.
In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Dorner.