Rückblick 2019

Kalligraphieausstellung im Barocksaal
10.07. bis 26.07.2019
- manu scriptum -
Brigitte Herrneder und Johann Maierhofer stellen ihre zeitgenössischen Kalligrafien den alten Schätzen im Barocksaal gegenüber. Die historischen Schriften aufgreifend zeigen beide moderne Interpretationen in Bildern und Schriftfahnen und laden zu visuellem Genuss ein. Mehr im pdf-Format ...
Vernissage
Dienstag, 9. Juli 2019 um 19:30 Uhr
Festvortrag
Dr. Nikolaus Weichselbaumer, Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Vom Skriptorium ins Atelier - Kalligrafie im lateinischen Westen seit dem Mittelalter
Öffnungszeiten der Ausstellung im Barocksaal:
Montag bis Freitag 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Sonderöffnungszeit am Freitag, 19. Juli 2019 bis 18 Uhr.
Brigitte Herrneder ist anwesend.
Gruppenanmeldungen sind nach Vereinbarung auch außerhalb dieser Zeiten möglich.
Begleitvortrag
Donnerstag, 18. Juli 2019 um 19:30 Uhr
Johann Georg Maierhofer
Warum Buchstaben so aussehen wie sie aussehen
Der Regensburger Autor und Kalligraf gibt einen anschaulichen Einblick in das Schreibmeisterbuch des Georg Heinrich Paritius.
Eintritt frei.
Führungen mit J. Maierhofer
für Schulen und andere Gruppen
am Mittwoch 17.07.2019
Anmeldung erforderlich, T. 0163 1747389
Dauer: 1,5 Stunden
Kosten: pauschal 120 Euro
für Erwachsene
17.07.2019, 17:00 Uhr
Anmeldung erforderlich, T. 09621 60280
Kosten: 10 Euro / Person
In Zusammenarbeit mit KEB Amberg-Sulzbach.

Buchvorstellung im Barocksaal am 26. Juli 2019, 19:30 Uhr
Vor einem Jahr fand das 4. Oberpfälzer Kloster-Symposium "MORS - Tod und Totengedenken in den Oberpfälzer Klöstern" in der Provinzialbibliothek Amberg statt, das dem Umgang mit Sterben und Tod in den Klöstern der Oberpfalz im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gewidmet war.
Die Ergebnisse der Tagung liegen nun in Buchform vor und werden der Öffentlichkeit am Freitag, 26. Juli 2019 um 19:30 Uhr im Barocksaal präsentiert.
Interessierte sind herzlich eingeladen.

Lesung im Barocksaal am Donnerstag, 27.06.2019 um 19:30 Uhr
Regina Henscheid
„Unfrieden und Krieg. Neidhardt von Gneisenau schreibt an seine Frau - 1809 - 1815“
Die Epoche, die der zweite von Regina Henscheid herausgegebene Band umgreift, ist die ereignisreichste und bedeutsamste in Gneisenaus Leben. Zwei lange Reisen führen ihn über Russland nach England, wo er - vergeblich - Unterstützung für Preußens Kampf gegen Napoleon zu finden hofft. Dann nehmen ihn die so sehr von ihm herbeigesehnten Befreiungskriege gänzlich in Anspruch, bis er sie bei Waterloo mit einem persönlichen Triumph über den Kaiser beschließen kann. Es liegen über den Zeitraum von neun Jahren
142 Briefe an seine Frau vor, deren Ton zwischen Verzweiflung und Zuversicht schwankt. Anders als in den Briefen bis 1806 ist Gneisenaus Liebe einem meist freundlichen Interesse für Frau Karolines Wohlergehen gewichen.
Eintritt frei.
In Zusammenarbeit mit der KEB-Amberg Sulzbach und der Regionalgruppe Amberg des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg.

Ausstellung "JESUITENBAUTEN IN DER ALTEN UND NEUEN WELT" vom 10.05. bis 07.06.2019
Die Gesellschaft Jesu war schon bald nach ihrer Entstehung ein erstes globales Unternehmen, dessen Bauweise – obgleich zentralisiert gegliedert - unendlich vielfältig war.
Der Architekturhistoriker und Fotograf Dr. Pablo de la Riestra möchte nach zahllosen Reisen zwischen Funchal auf Madeira und Košice in der Ostslowakei, Paderborn und Neapel, sowie durch weite Teile Lateinamerikas mit seinen Aufnahmen einen Einstieg in die Welt der jesuitischen Baukunst in Europa und Iberoamerika ermöglichen.
Die Fotografieausstellung JESUITENBAUTEN IN DER ALTEN UND NEUEN WELT lässt nun im barocken Bibliothekssaal des Jesuitenkollegs, dessen stattlicher und repräsentativer Bau den Rand der Amberger Altstadt prägt, ein Gesamtbild der Architektur der Jesuiten entstehen.
Vernissage am Donnerstag, 9. Mai 2019 um 19:30 Uhr
Vortrag von Dr. Pablo de la Riestra
Eintritt frei.
Öffnungszeiten der Ausstellung im Barocksaal:
Montag bis Freitag 10:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr
Gruppenanmeldungen sind nach Vereinbarung auch außerhalb dieser Zeiten möglich.

Vortrag im Barocksaal am Donnerstag, 6. Juni um 19:30 Uhr
Kirchenbücher der Pfarrei Sulzbach
Eva Lehner (M.A.), Universität Duisburg-Essen
»kein rechte nasen und mund gehabt«.
Identitätskonstruktionen in den Tauf- und Sterberegistern der Pfarrei Sulzbach, 1543-1627
Seit dem 16. Jahrhundert führten Pfarrer und andere kirchliche Vertreter Buch über die von ihnen vollzogenen Taufen, Eheschließungen und Bestattungen. Damit verzeichneten sie auf dauerhafte Weise die fundamentalen Lebensdaten von ihren Gemeindemitgliedern. Obwohl Kirchenbücher in erster Linie kirchliche Amtshandlungen verzeichnen sollten, bildeten sie zugleich über fast drei Jahrhunderte hinweg die einzigen rechtlich anerkannten und – zumindest dem Anspruch nach – vollständigen Verzeichnisse von den Personen einer Kirchengemeinde.
Eva Lehners Auswertung der Sulzbacher Tauf- und Sterberegister wurde mit dem Preis des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin für Geschlechterforschung ausgezeichnet. In ihrem Dissertationsprojekt befasst sie sich damit, wie Menschen in den kirchlichen Aufzeichnungen zu Personen gemacht und ihnen Identitäten zugewiesen werden.
Eintritt frei.
In Zusammenarbeit mit KEB Amberg-Sulzbach und der Regionalgruppe Amberg des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg

Vortrag im Barocksaal am Donnerstag, 23.05.2019 um 19:30 Uhr
Dr. Andrea Zedler, Universität Bayreuth
„Musik und Politik. Oder: Warum fährt ein bayerischer Kurprinz zwei Mal nach Italien, um dann eine Österreicherin zu heiraten?“
Das Innenportal des Barocksaals der Provinzialbibliothek Amberg ist von zwei ovalen Medaillons gerahmt. Dargestellt sind Kurfürst Karl Albrecht und Maria Amalia von Österreich, um die es im Vortrag von Dr. Andrea Zedler gehen soll.
Genuss und Geschichte, Musik und Architektur, Erholung und Bildung: Italien ist nicht erst seit dem Zeitalter des Massentourismus der Deutschen liebstes Ziel. Allzu oft führte bereits der Weg frühneuzeitlicher Grandtouristen auf die Apenninenhalbinsel. Auch der bayerische Kurprinz Karl Albrecht – der nachmalige Kaiser Karl VII. – bereiste sie 1715/16 sowie ein weiteres Mal 1722 und schlug hierbei gleich zweimal dieselbe Reiseroute ein. Trotz desselben Reisewegs standen die Touren unter gänzlich anderen Vorzeichen, mal stand die Politik im Fokus, mal die Musik. Doch eines verband die Reisen: Beide waren von der in Aussicht genommenen Hochzeit mit der Kaisertochter Maria Amalia beeinflusst.
Eintritt frei.
In Zusammenarbeit mit KEB Amberg-Sulzbach